Inzwischen gibt es in Deutschland viele Spieler, die sowohl eine deutsche Wertungszahl (DWZ) als auch eine internationale Elo-Zahl besitzen. Interessant ist der Vergleich zwischen beiden Zahlen. Prinzipiell fällt auf, dass die Elo-Zahl oft höher ist als die DWZ eines Spielers. Um diese Vermutung zu erhärten, habe ich eine Auswertung gemacht, die auf den entsprechenden Daten des Schachbundes basiert (DWZ-Datenbank). Dabei wurden die Spieler gemäß ihrer DWZ-Zahl in Klassen eingeteilt, z.B. DWZ 1900-1999, und für diese Klasse wurde die durchschnittliche Differenz zwischen Elo-Zahl und DWZ ermittelt. Für die genannte Klasse ergibt sich z.B., dass die Elo-Zahl durchschnittlich um 105 höher ist. Betrachtet man die einzelnen Klassen, so fällt auf, dass die Abweichung der Elo-Zahl von der DWZ um so höher ist, je niedriger die DWZ ist. So ergibt sich im DWZ-Bereich 1400-1499 eine um 253 höhere Elo-Zahl, während die Differenz im DWZ-Bereich 2400-2499 nur noch 21 beträgt.
Die vollständigen Ergebnisse kann man der nachfolgenden Tabelle entnehmen.
DWZ-Bereich | Anzahl Spieler | Elo-Differenz |
1400-1499 | 268 | 253 |
1500-1599 | 572 | 216 |
1600-1699 | 1009 | 183 |
1700-1799 | 1419 | 155 |
1800-1899 | 2096 | 131 |
1900-1999 | 2535 | 105 |
2000-2099 | 2253 | 78 |
2100-2199 | 1622 | 56 |
2200-2299 | 879 | 40 |
2300-2399 | 437 | 30 |
2400-2499 | 257 | 21 |
Hier sind nur DWZ-Bereiche mit mindestens 250 Spielern aufgeführt, wobei die Spieler sowohl eine DWZ als auch eine Elo-Zahl besitzen. Die Auswertung basiert auf der DWZ-Datenbank vom 5.12.2009.